Schlussfolgerungen

Durch die geomechanische Analyse der Interaktion von Störungen mit subregionalem Spannungsfeld lassen sich lokale Alterationen der Spannungen an Störungen ableiten.
Es zeigt sich, dass in der bayrischen Molasse die störungsinduzierten Spannungsalterationen das existente Trennflächeninventar im Gebirge lokal mit erhöhter Scherbelastung beaufschlagen, was zu tendenziell erhöhter Konduktivität führen kann. Bereiche potentiell erhöhter Trennflächenkonduktivität liegen im Bereich von Störungsenden und -versätzen (siehe Oberhaching und Taufkirchen); dies deckt sich mit Beobachtungen von Faulds et al. (2012). Außerdem zeigen auch Gebirgsbereiche erhöhte Scherspannungen auf, die in der Phalanx von gestaffelten Störungen liegen.
Darüber hinaus lassen sich, mithilfe geomechanischer Simulationen der Spannungsalteration durch Störungen, nicht nur Indizien für Bereiche erhöhter Höffigkeit finden, sondern auch die Herausforderungen des Bohrungsteufens im Rahmen von Machbarkeitsstudien identifizieren. So zeigen speziell Bohrungen in einiger Entfernung zu Störungszonen ein geringeres Risiko für Bohrungsinstabilitäten.

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